BSG - Urteil vom 07.12.2004
B 1 KR 6/03 R
Normen:
SGB I § 14 § 58 S. 1 ; SGB V § 51 Abs. 1 S. 1 ; SGB VI § 116 Abs. 2 ; SGG § 75 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BSGE 165, 26
NZS 2005, 645
Vorinstanzen:
LSG Baden-Württemberg, vom 12.10.2001 - Vorinstanzaktenzeichen L 4 KR 4475/00
SG Mannheim, vom 16.10.2000 - Vorinstanzaktenzeichen S 10 KR 2380/99

Wirksamkeit der Reha-Antragsrücknahme, Zustimmung der Krankenkasse

BSG, Urteil vom 07.12.2004 - Aktenzeichen B 1 KR 6/03 R

DRsp Nr. 2005/7684

Wirksamkeit der Reha-Antragsrücknahme, Zustimmung der Krankenkasse

Der Versicherte kann in einem Fall, in dem die Wirksamkeit der Reha-Antragsrücknahme bzw der Ausschluss der Rentenantragsfiktion des § 116 Abs 2 SGB VI von der Zustimmung der Krankenkasse abhängt, eine förmliche Entscheidung der Kasse darüber herbeiführen, ob sie diese Zustimmung erteilt oder nicht. Die Krankenkasse ist in ihrer Entschließung über diesen Antrag nicht völlig freigestellt, sondern hat ihre Entscheidung nach pflichtgemäßem Ermessen zu treffen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB I § 14 § 58 S. 1 ; SGB V § 51 Abs. 1 S. 1 ; SGB VI § 116 Abs. 2 ; SGG § 75 Abs. 2 ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten darüber, ob ein auf Verlangen der Krankenkasse gestellter Antrag auf Gewährung von Maßnahmen zur medizinischen Rehabilitation (im Folgenden: Reha-Antrag) als Rentenantrag gilt.