BGH - Urteil vom 07.12.2006
III ZR 82/06
Normen:
BGB § 307 ; AÜG § 9 Nr. 3 (F.: 23. Dezember 2003) ;
Fundstellen:
ArbRB 2007, 203
AuA 2007, 179
BB 2007, 332
BGHReport 2007, 281
DB 2007, 526
NJW 2007, 764
NZA 2007, 571
WM 2007, 610
Vorinstanzen:
LG München I, vom 16.03.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 34 S 11065/05
AG München, vom 14.04.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 271 C 38733/04

Wirksamkeit eines Provisionsversprechens zu Gunsten des Arbeiternehmerverleihers

BGH, Urteil vom 07.12.2006 - Aktenzeichen III ZR 82/06

DRsp Nr. 2007/682

Wirksamkeit eines Provisionsversprechens zu Gunsten des Arbeiternehmerverleihers

»Seit In-Kraft-Treten des § 9 Nr. 3 AÜG in der Fassung des "Hartz III-Gesetzes" vom 23. Dezember 2003 (BGBl. I S. 2848, 2909) kann sich der Verleiher vom Entleiher auch formularmäßig eine angemessene Vermittlungsprovision für den Fall versprechen lassen, dass der Entleiher den Leiharbeitnehmer im Anschluss an die Überlassung übernimmt (anders noch Senatsurteil BGHZ 155, 311 zu § 9 Nr. 4 AÜG a.F.).«

Normenkette:

BGB § 307 ; AÜG § 9 Nr. 3 (F.: 23. Dezember 2003) ;

Tatbestand:

Die Klägerin betreibt gewerbliche Arbeitnehmerüberlassung.

Aufgrund einer mit der Beklagten schriftlich vereinbarten "Auftragsbestätigung" und eines "Arbeitnehmerüberlassungsvertrag(es)" - jeweils vom 20. August 2004 - überließ die Klägerin der Beklagten ab dem 23. August 2004 den Glasbaumonteur K. Die "Allgemeinen Geschäftsbedingungen" der Klägerin sollten laut "Auftragsbestätigung" gelten und - so weiter der "Arbeitnehmerüberlassungsvertrag" - "wesentlicher Bestandteil dieses Vertrages" sein. In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen hieß es u.a.:

"7 Personalvermittlung nach vorheriger Überlassung

7.1 Übernimmt der AG [= Beklagte] ... den Mitarbeiter aus dem Überlassungsvertrag, so gilt dies als Vermittlung.