BSG - Urteil vom 20.12.2001
B 4 RA 38/01 R
Normen:
BetrAVG § 1 § 18 Abs. 1 S. 1 ; SGB I § 14 § 15 § 40 § 41 ; SGB IV § 22 Abs. 1 ; SGB VI § 5 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 § 8 Abs. 2 S. 1 § 181 Abs. 1 § 181 Abs. 5 S. 1 § 184 Abs. 1 § 185 Abs. 1 S. 1 ; SparkG NW § 2 ;
Vorinstanzen:
LSG Essen - L 8 RA 46/00 - 25.04.2001,
SG Detmold, vom 13.06.2000 - Vorinstanzaktenzeichen 8 RA 205/98

Nachversicherungsbeitragsanspruchs des Rentenversicherungsträgers

BSG, Urteil vom 20.12.2001 - Aktenzeichen B 4 RA 38/01 R

DRsp Nr. 2002/11636

Nachversicherungsbeitragsanspruchs des Rentenversicherungsträgers

1. Mit Eintritt des Nachversicherungsfalles entsteht der Nachversicherungsbeitragsanspruch des Rentenversicherungsträgers und er wird in der Regel zugleich fällig. Der Wert des Beitragsanspruchs bestimmt sich nach den im Zeitpunkt seiner Fälligkeit geltenden Rechengrößen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BetrAVG § 1 § 18 Abs. 1 S. 1 ; SGB I § 14 § 15 § 40 § 41 ; SGB IV § 22 Abs. 1 ; SGB VI § 5 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 § 8 Abs. 2 S. 1 § 181 Abs. 1 § 181 Abs. 5 S. 1 § 184 Abs. 1 § 185 Abs. 1 S. 1 ; SparkG NW § 2 ;

Gründe:

I

Streitig ist, ob der Anspruch der Beklagten gegen die Klägerin auf Zahlung des Nachversicherungsbeitrags für den Beigeladenen um 16.718,65 DM höher ist als der von der Klägerin bereits gezahlte Betrag von 146.747,84 DM.

Der Beigeladene war seit Oktober 1988 als Sparkassendirektor bei der Klägerin versicherungsfrei beschäftigt; ihm war nach beamtenrechtlichen Grundsätzen eine Anwartschaft auf Versorgung gewährleistet worden. Mit Ablauf des 31. Dezember 1996 wurde die versicherungsfreie Beschäftigung in eine versicherungspflichtige umgewandelt. Die Klägerin zahlte mit Wertstellung vom 23. Dezember 1996 einen Nachversicherungsgesamtbeitrag von 146.747,84 DM. Dessen Höhe hatte sie nach den für 1996 geltenden Rechengrößen selbst ermittelt.