BVerwG - Beschluss vom 26.04.2006
9 B 1.06
Normen:
BauGB § 131 Abs. 1 Satz 1 ;
Fundstellen:
DVBL 2006, 993
DÖV 2006, 916
NVwZ 2006, 935
ZMR 2006, 971
ZfBR 2006, 568
Vorinstanzen:
OVG Nordrhein-Westfalen, vom 29.09.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 3 A 4430/02
VG Minden, vom 27.09.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 5 K 1359/02

Anwendung der Grundsätze zur Begrenzung der Erschließungswirkung bei durchlaufenden Grundstücken auch im Falle satzungsrechtlicher Tiefenbegrenzung

BVerwG, Beschluss vom 26.04.2006 - Aktenzeichen 9 B 1.06

DRsp Nr. 2006/15977

Anwendung der Grundsätze zur Begrenzung der Erschließungswirkung bei durchlaufenden Grundstücken auch im Falle satzungsrechtlicher Tiefenbegrenzung

»Die in der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze zur Begrenzung der Erschließungswirkung bei durchlaufenden Grundstücken (vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.84 - BVerwGE 71, 363 und vom 22. April 1994 - BVerwG 8 C 18.92 - Buchholz 406.11 § 131 BauGB Nr. 91) können auch im Falle einer satzungsrechtlichen Tiefenbegrenzung Anwendung finden. Das gilt namentlich bei einer Satzungsregelung, nach der bei einer übergreifenden Grundstücksnutzung auch die weitere - jenseits der regelmäßigen Tiefengrenze gelegene - Grundstücksfläche bis zur hinteren Grenze dieser Nutzung bei der Beitragsbemessung zu berücksichtigen ist (zugleich Bekräftigung des Urteils des Senats vom 1. September 2004 - BVerwG 9 C 15.03 - BVerwGE 121, 365 zur satzungsrechtlichen Tiefenbegrenzung im unbeplanten Innenbereich).«

Normenkette:

BauGB § 131 Abs. 1 Satz 1 ;

Gründe:

I