BVerwG vom 22.03.1990
4 C 24.86
Normen:
BauGB §§ 45 ff., 73;
Fundstellen:
BRS 53 Nr. 171
BVerwGE 85, 96
DRsp V(527)343c-e
DVBl 1990, 781
DÖV 1990, 663
JuS 1993, 283
NJW 1990, 2399
RdL 1990, 152
UPR 1990, 271
ZfBR 1990, 201

BVerwG - 22.03.1990 (4 C 24.86) - DRsp Nr. 1992/5067

BVerwG, vom 22.03.1990 - Aktenzeichen 4 C 24.86

DRsp Nr. 1992/5067

Umlegung von Bauland: (c) Rechtsnatur; (d-e) im Falle einer (teilweisen) Zweckverfehlung kein verfassungsunmittelbarer Anspruch aus Art. 14 Abs. 1 GG auf Rückübertragung des betroffenen Grundstücks, (e) (teilweise) Rückabwicklung vielmehr im Wege einer Änderung des Umlegungsplans (analog § 73 BauGB).

Normenkette:

BauGB §§ 45 ff., 73;

(c) »...Der Kl. stützt sein Begehren auf Rückübereignung der seinem Rechtsvorgänger im Jahre 1956 durch eine städtebauliche Umlegung nach den §§ 26 ff. des rh.-pf. AufbauG vom 1. 8. 1949 (GVBl. I S. 317) Ä vgl. nunmehr §§ 45 ff. BauGB Ä entzogenen Grundfläche auf Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG. Er beruft sich insbesondere auf den Beschluß des BVerfG vom 12. 11. 1974 Ä 1 BvR 32/68 Ä, BVerfGE 38, 175, wonach aus der Eigentumsgarantie des Art. 14 GG auch ohne ausdrückliche gesetzl. Grundlage ein Rückerwerbsrecht des früheren Grundstückseigentümers folgt, wenn der Zweck der Enteignung nicht verwirklicht wird. Damit kann er jedoch nicht durchdringen.