BGH - Urteil vom 06.10.1988
VII ZR 227/87
Normen:
BGB § 639 Abs. 1, § 477 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BB 1988, 2415
BGHR BGB § 209 Beweissicherungsverfahren 1
BGHR BGB § 639 Abs. 1 Mängelbeseitigungsverlangen 2
BGHR VOB/B § 13 Nr. 5 Abs. 1 Satz 2 Mängelbeseitigungsverlangen 4
BauR 1989, 79
DB 1989, 424
GrundE 1989, 245
MDR 1989, 153
NJW-RR 1989, 148
WM 1988, 1799
Warn 1988, 259
ZfBR 1989, 27
ZfBR 1989, 27, 54, 161, 202, 215
ZfBR 1992, 206
ZfBR 1994, 129
Vorinstanzen:
OLG Düsseldorf,
LG Duisburg,

Unterbrechung der Verjährung durch einen Beweissicherungsantrag

BGH, Urteil vom 06.10.1988 - Aktenzeichen VII ZR 227/87

DRsp Nr. 1996/5796

Unterbrechung der Verjährung durch einen Beweissicherungsantrag

»Zur Frage, welche Anforderungen an einen Beweissicherungsantrag zu stellen sind, wenn er die Verjährung unterbrechen soll (im Anschluß an Senatsurteil NJW 1987, 381; vom 20.11.1986 - VII ZR 360/85 = BauR 1987, 207, 208 und vom 26.2.1987 - VII ZR 64/86 = BauR 1987, 443, 444).«

Normenkette:

BGB § 639 Abs. 1, § 477 Abs. 2 ;

Tatbestand:

Die Kläger sind Eigentümer von Wohnungen an der D. -Straße in O., die die Beklagte errichtet und an die Kläger veräußert hat. Das Gemeinschaftseigentum wurde am 12. Februar 1979 förmlich abgenommen. Unter anderem wegen "diverser Balkonschäden" der Hausseite G.-Straße haben die Kläger ein Beweissicherungsverfahren beim Amtsgericht O. betrieben. Der Beweissicherungsbeschluß vom 14. November 1983 bezeichnet entsprechend dem Antrag der Kläger die Balkone, die Mängel aufweisen sollen. Das Beweissicherungsgutachten wurde am 23. März 1984 erstellt und auf Antrag der Kläger am 30. Juni 1984 ergänzt. Die Kläger verlangen Vorschuß zur Mängelbeseitigung an sämtlichen Balkonen der Hausseite G.-Straße. Die Beklagte hält die Ansprüche für verjährt.