OLG Naumburg - Beschluss vom 30.06.2004
14 WF 64/04
Normen:
ZPO § 620a ; ZPO § 621g ;
Fundstellen:
FamRZ 2004, 1510
OLGReport-Naumburg 2005, 74
Vorinstanzen:
AG Wittenberg, vom 19.03.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 5 F 463/02

Einstweilige Anordnung im Umgangsrechtsverfahren - keine Bindung deutscher Gerichte an eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte

OLG Naumburg, Beschluss vom 30.06.2004 - Aktenzeichen 14 WF 64/04

DRsp Nr. 2004/17831

Einstweilige Anordnung im Umgangsrechtsverfahren - keine Bindung deutscher Gerichte an eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte

»Ergeht in einem isolierten FGG -Verfahren aufgrund mündlicher Verhandlung eine einstweilige Anordnung, ist hiergegen die sofortige Beschwerde zulässig, denn nach § 621g ZPO finden die Vorschriften der §§ 620a ff ZPO nur entsprechende Anwendung.«

Normenkette:

ZPO § 620a ; ZPO § 621g ;

Entscheidungsgründe:

I.

Die Parteien streiten im Beschwerdeverfahren über das dem Kindesvater im Rahmen eines selbständigen, Anfang Juli 2002 eingeleiteten Umgangsrechtsverfahrens mittels einstweiliger Anordnung des Amtsgerichts vom 19. März dieses Jahres (Bl.147/148 Bd. II d. A.) ab dem 7. April wöchentlich sonnabends von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr gewährte Recht zum Umgang mit dem minderjährigen, am 25. August 1999 in L. nichtehelich geborenen Kind C. F. , nachdem zuvor mit Beschluss des Amtsgerichts vom 30. September 2003 (Bl. 9 Sonderheft betr. einstweilige Anordnung zum Umgang) ein diesbezüglicher Antrag des Kindesvaters vom 21. Januar 2003 abgewiesen worden war.