LG Frankfurt/Main - Beschluß vom 26.03.1992
2/9 T 252/92
Normen:
BGB § 1835 Abs. 4, § 669, § 670;
Fundstellen:
FamRZ 1993, 218
JurBüro 1993, 111
Rpfleger 1992, 433

LG Frankfurt/Main - Beschluß vom 26.03.1992 (2/9 T 252/92) - DRsp Nr. 1995/6763

LG Frankfurt/Main, Beschluß vom 26.03.1992 - Aktenzeichen 2/9 T 252/92

DRsp Nr. 1995/6763

1. Die Tatsachen, die zur Feststellung der Mittellosigkeit eines Betreuten erforderlich sind, sind von Amts wegen zu ermitteln. Allerdings sind der Betreuer und die Staatskasse zur Mitarbeit verpflichtet. 2. Kann die Mittellosigkeit eines Betreuten weder positiv noch negativ festgestellt werden, entfällt ein Aufwendungsersatz aus der Staatskasse. In diesem Fall muß der Betreuer seinen zivilrechtlichen Aufwendungsersatz (§§ 669, 670 BGB) gegen den Betreuten selbst geltend machen.

Normenkette:

BGB § 1835 Abs. 4, § 669, § 670;

Vgl. Beschlüsse des OLG Schleswig vom 18.3.1994, Az. 2 W 161/93, BtPrax 1994, 139 = FamRZ 1994, 1332 = DAVorm 1995, 391 und des LG Osnabrück vom 27.10.1994, Az. 10 T 110/94, Nds. Rpfl. 1995, 19

Fundstellen
FamRZ 1993, 218
JurBüro 1993, 111
Rpfleger 1992, 433