OLG Frankfurt/Main - Beschluss vom 04.10.1999
3 UF 184/99
Normen:
BGB § 1671, § 1672 a. F.; FGG § 16a;
Fundstellen:
FamRZ 2000, 1425

OLG Frankfurt/Main - Beschluss vom 04.10.1999 (3 UF 184/99) - DRsp Nr. 2001/3511

OLG Frankfurt/Main, Beschluss vom 04.10.1999 - Aktenzeichen 3 UF 184/99

DRsp Nr. 2001/3511

1. Hat zunächst (hier: am 17.03.1998) ein Familiengericht in Deutschland die alleinige elterliche Sorge für ein in Deutschland bei seiner Mutter lebendes Kind auf die Mutter übertragen und ist später (hier: am 26.06.1998) in dem US-amerikanischen Scheidungsurteil dem Vater das Recht übertragen worden, den Wohnsitz des Kindes zu bestimmen, dann besteht ein Rechtsschutzbedürfnis für ein Verfahren, das die Mutter anstrengt, um die Abänderung der amerikanischen Entscheidung zu erreichen, und zwar unabhängig davon, ob die amerikanische Entscheidung nach § 16a FGG anzuerkennen ist. 2. Auch wenn die Entscheidung nicht anzuerkennen ist, kann die Rechtsscheinwirkung der amerikanischen Entscheidung nur durch einen entsprechenden klarstellenden Beschluss beseitigt werden.

Normenkette:

BGB § 1671, § 1672 a. F.; FGG § 16a;
Fundstellen
FamRZ 2000, 1425