OLG Hamm - Beschluß vom 19.10.1999
15 W 264/99
Normen:
GG Art. 12 Abs. 1 ; BVormVG § 1 Abs. 1 ; BGB § 1835, § 1836a;
Fundstellen:
BtPrax 2000, 37
JurBüro 2000, 147
NJW-RR 2000, 522
OLGReport-Hamm 2000, 61

OLG Hamm - Beschluß vom 19.10.1999 (15 W 264/99) - DRsp Nr. 2000/1417

OLG Hamm, Beschluß vom 19.10.1999 - Aktenzeichen 15 W 264/99

DRsp Nr. 2000/1417

»1. Die Begrenzung der Stundensätze für die Vergütung eines Berufsbetreuers aus der Staatskasse in § 1 Abs. 1 BVormVG liegt nach Auffassung des Senats innerhalb des dem Gesetzgebers für eine Berufsausübungsregelung einzuräumenden Gestaltungsspielraumes und verletzt deshalb nicht das Grundrecht aus Art. 12 Abs. 1 GG. 2. Der Anspruch eines Berufsbetreuers auf Erstattung seiner Auslagen (§ 1835 Abs. 1 BGB) erstreckt sich auch auf die hierauf anteilig anfallende Mehrwertsteuer. Soweit der Anspruch aus der Staatskasse zu erstatten ist, wird er durch § 1 Abs. 1 Satz 3 BVormVG nicht ausgeschlossen.«

Normenkette:

GG Art. 12 Abs. 1 ; BVormVG § 1 Abs. 1 ; BGB § 1835, § 1836a;

Hinweise:

zu Ziff. 2 a.A. OLG Dresden, 8.9.1999, Az. 15 W 1444/99, BtPrax 2000, 35

Fundstellen
BtPrax 2000, 37
JurBüro 2000, 147
NJW-RR 2000, 522
OLGReport-Hamm 2000, 61