KG - Beschluss vom 08.06.2004
1 W 238/02
Normen:
BGB § 1836 Abs. 1 Satz 2 ; BGB § 1836 Abs. 2 ; BGB § 1836a Abs. 1 ; BGB § 1908i ; RBerG Art. 1 § 1 Abs. 1, 2 ; BVormG § 1 Abs. 1 Satz 1, 2 Nr. 1, 2 ;
Fundstellen:
FamRZ 2005, 1862
KGReport 2005, 550
Vorinstanzen:
LG Berlin, vom 03.05.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 87 T 67/02
AG Berlin-Spandau, vom 27.11.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 52 XVII 55

Qualifikation als Rechtsbeistand für Erbrecht nach altem Recht

KG, Beschluss vom 08.06.2004 - Aktenzeichen 1 W 238/02

DRsp Nr. 2005/7910

Qualifikation als 'Rechtsbeistand für Erbrecht' nach altem Recht

»Ein Berufsbetreuer, dem noch nach Art. 1 § 1 RBerG in der bis zum Inkrafttreten des 5. BRAGebOÄndG vom 18.8.1980 geltenden Fassung die Erlaubnis zur geschäftsmäßigen Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten auf dem Gebiet des Erbrechts erteilt worden ist, kann in die höchste Vergütungsgruppe des § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 BVormVG eingestuft«

Normenkette:

BGB § 1836 Abs. 1 Satz 2 ; BGB § 1836 Abs. 2 ; BGB § 1836a Abs. 1 ; BGB § 1908i ; RBerG Art. 1 § 1 Abs. 1, 2 ; BVormG § 1 Abs. 1 Satz 1, 2 Nr. 1, 2 ;

Entscheidungsgründe:

Die am 21. Mai 2002 eingelegte sofortige weitere Beschwerde der Beteiligten zu 1. gegen den ihr am 15. Mai 2002 zugestellten Beschluss des Landgerichts vom 3. Mai 2002 ist gemäß den §§ 69e, 56g Abs. 5, 27 und 29 Abs. 2 FGG zulässig. Insbesondere hat das Landgericht das Rechtsmittel zugelassen.

Die sofortige weitere Beschwerde, mit der sich die Beteiligte zu 1. dagegen wehrt, dass ihr bei der Festsetzung der Vergütung als Betreuerin für den Zeitraum ab 1. Juli 2001 nur ein Stundensatz von 45 DM nach § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 BVormVG a. F. und nicht ein Stundensatz von 60 DM nach § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 BVormVG a. F. (im Folgenden nur: BVormVG) zugebilligt worden ist, hat auch in der Sache Erfolg.