Mandatssituation 11.2: Ein Ehegatte möchte eine Nutzungsentschädigung

Autor: Renz

Sachverhalt Checkliste Lösung Verfahren Muster

Zum Anwalt kommt die kinderlose Ruth Brunner, welche sich von ihrem Mann Ernst getrennt hat. Dieser hatte in einem unbedachten Moment sein Handy auf dem Küchentisch liegenlassen, an dem Ruth gerade ihren morgendlichen Kaffee trank, als eine SMS mit eindeutig verfänglichem Inhalt einging, aus dem sich zweifelsfrei ergab, dass Ernst sich mit einer Kollegin aus seiner Firma eingelassen hatte. Frau Brunner ist daraufhin empört aus dem Haus ausgezogen. Das Schicksal hat bei ihr jedoch noch in anderer Weise unerbittlich zugeschlagen: Sie leidet seit mehreren Jahren an fortschreitender MS und ist deshalb zwischenzeitlich bereits arbeitsunfähig. Ihr Mann trägt die Kosten für das Haus weiter. Frau Brunner fragt nun bei Ihnen an, ob sie neben bestehenden Unterhaltsansprüchen Ansprüche auf Nutzungsentschädigung geltend machen kann, da ihr Mann in dem riesigen Haus - und dies zudem nun mit seiner neuen Freundin - wohne, welches ihr schließlich auch gehöre. Die Belastungen seien im Laufe der Ehe bereits zurückgeführt worden, so dass er für das große Haus nur noch die Energiekosten sowie Grundsteuer und Versicherungen zahlen müsse.

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Sie benötigen folgende Informationen von Frau Brunner:

Seit wann ist Ruth mit Ernst Brunner verheiratet?

Wann haben sie das Haus erworben?