7/3.20.3.6.2 Entwicklung nach der Scheidung

Autor: Viefhues

Davon zu unterscheiden ist die Entwicklung nach der rechtskräftigen Scheidung (BGH v. 29.06.2011 - XII ZR 157/09, FamRZ 2011, 1721). Ehebedingte Nachteile, die nach § 1578b BGB bei der Prüfung der Herabsetzung/Begrenzung eines Anspruchs auf Altersunterhalt zu berücksichtigen sind, können auch darin liegen, dass es der unterhaltsberechtigten Ehefrau nach der Scheidung infolge teilweise ehebedingter Erkrankung und ehebedingter beruflicher Abstinenz nicht mehr gelungen ist, eine rentenversicherungspflichtige Tätigkeit zu finden und so ihre Altersversorgung weiter aufzubauen (OLG Karlsruhe v. 08.04.2010 - 2 UF 147/09, FamRZ 2010, 1252; OLG Zweibrücken v. 14.03.2008 - 2 UF 197/07, FuR 2009, 60). So wirkt sich ein ehebedingter Nachteil in Form eines auf Dauer geringeren Einkommens mittelbar auch auf die zukünftig erzielbaren Rentenanrechte aus (BGH v. 29.06.2011 - XII ZR 157/09, FamRZ 2011, 1721; OLG Karlsruhe v. 08.04.2010 - 2 UF 147/09, FamRZ 2010, 1252; OLG Zweibrücken v. 14.03.2008 - 2 UF 197/07, FuR 2009, 60), es sei denn, zum Ausgleich wird Altersvorsorgeunterhalt gezahlt und der Nachteil so kompensiert (BGH v. 08.06.2011 - XII ZR 17/09, FamRZ 2011, 1381, Rdnr. 33). Hat der Berechtigte also nach (, FuR 2009, ; ebenso OLG Düsseldorf, FamRZ 2009, , 124; OLG Celle v. 08.08.2008 - , FamRZ 2009, ).