BGH - Urteil vom 03.05.2006
IV ZR 134/05
Normen:
VVG § 166 ; InsO § 47 ;
Fundstellen:
BGHReport 2006, 1092
DB 2006, 1488
MDR 2007, 91
NJW-RR 2006, 1258
NZA-RR 2006, 532
NZI 2006, 527
VersR 2006, 1059
WM 2006, 1393
ZIP 2006, 1309
ZInsO 2006, 710
Vorinstanzen:
OLG Frankfurt/Main, vom 12.05.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 3 U 21/04
LG Frankfurt/M. - 2/14 O 112/03 - 11.12.2003,

Rechtstellung des Arbeitnehmers in der betrieblichen Altersversorgung im Insolvenzfall; Eingeschränkt unwiderrufliches Bezugsrecht bei Direktversicherung

BGH, Urteil vom 03.05.2006 - Aktenzeichen IV ZR 134/05

DRsp Nr. 2006/19013

Rechtstellung des Arbeitnehmers in der betrieblichen Altersversorgung im Insolvenzfall; Eingeschränkt unwiderrufliches Bezugsrecht bei Direktversicherung

»Zum eingeschränkt unwiderruflichen Bezugsrecht des Arbeitnehmers bei einer Direktversicherung zur betrieblichen Altersversorgung im Insolvenzfall (Bestätigung von BGH, Urteil vom 8. Juni 2005 - IV ZR 30/04 - VersR 2005, 1134; Beschluss vom 22. September 2005 - IX ZR 85/04 - ZIP 2005, 1836).«

Normenkette:

VVG § 166 ; InsO § 47 ;

Tatbestand:

Der Kläger begehrt von der Beklagten die Zahlung des Rückkaufswertes einer Lebensversicherung.

Er wurde durch Beschluss vom 21. Februar 2002 als Insolvenzverwalter über das Vermögen der m + s E. GmbH & Co. KG (im Folgenden: Schuldnerin) bestellt. Diese unterhielt im Rahmen einer Gruppenversicherung eine Direktversicherung zur betrieblichen Altersversorgung auf das Leben ihres Arbeitnehmers, des Streithelfers. Dem Versicherungsverhältnis lagen "Allgemeine Bestimmungen für den Firmengruppenversicherungsvertrag" (AVB) zugrunde, die auszugsweise wie folgt lauten:

"II. Bezugsrecht

1. Die versicherte Person ist aus der auf ihr Leben genommenen Versicherung sowohl für den Todes- als auch für den Erlebensfall unter den obengenannten und nachstehenden Vorbehalten unwiderruflich bezugsberechtigt.

Dem Arbeitgeber bleibt das Recht vorbehalten,

- alle Versicherungsleistungen für sich in Anspruch zu nehmen,