SchlHOLG - Urteil vom 10.04.2003
5 U 62/02
Normen:
BGB § 387 ; BGB § 393 ; BGB § 626 ; BGB §§ 823 ff. ; GmbHG § 32a ; GmbHG § 32b ; GmbHG § 64 Abs. 2 ; InsO § 53 ; InsO § 61 ; InsO § 95 ; InsO § 133 Abs. 1 ; InsO § 143 Abs. 1 ;
Fundstellen:
GmbHR 2003, 716
OLGReport-Schleswig 2003, 436
WM 2003, 2473
ZIP 2003, 856
ZInsO 2004, 47
Vorinstanzen:
LG Lübeck, vom 26.02.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 13 O 121/01

Zum Verhältnis von Insolvenzanfechtung und Geschäftsführerhaftung nach § 64 Abs. 2 GmbHG

SchlHOLG, Urteil vom 10.04.2003 - Aktenzeichen 5 U 62/02

DRsp Nr. 2003/15133

Zum Verhältnis von Insolvenzanfechtung und Geschäftsführerhaftung nach § 64 Abs. 2 GmbHG

»1. Die Haftung eines GmbH-Geschäftsführers auf Rückerstattung von in der Krise vorgenommenen Auszahlungen gemäß § 64 Abs. 2 GmbHG und Ansprüche aus Insolvenzanfechtung (§§ 129 ff. InsO) können miteinander konkurrieren. 2. Richten sich beide Ansprüche gegen den GmbH-Geschäftsführer, ist diesem auch gegenüber den Ansprüchen aus Insolvenzanfechtung zugleich mit der Verurteilung zur Rückerstattung der der Masse entzogenen Werte die Verfolgung derjenigen Ansprüche vorzubehalten, die nach Rang und Höhe den durch seine Handlung begünstigten Insolvenzgläubigern im Insolvenzverfahren zugestanden hätten (im Anschluss an BGHZ 146, 264 ff. = ZIP 2001, 235 ff.). 3. Zur Aufrechnung mit einem Abfindungsanspruch im Insolvenzverfahren. vom 10. April 2003«

Normenkette:

BGB § 387 ; BGB § 393 ; BGB § 626 ; BGB §§ 823 ff. ; GmbHG § 32a ; GmbHG § 32b ; GmbHG § 64 Abs. 2 ; InsO § 53 ; InsO § 61 ; InsO § 95 ; InsO § 133 Abs. 1 ; InsO § 143 Abs. 1 ;

Tatbestand: