LG Chemnitz - Urteil vom 15.02.1996
6 S 4785/95
Normen:
BGB § 565 ; DDR: ZGB § 99, § 100, § 120 ; EGBGB Art. 170, Art. 232 § 2 ;
Fundstellen:
RAnB 1996, 235
WuM 1996, 475

LG Chemnitz - Urteil vom 15.02.1996 (6 S 4785/95) - DRsp Nr. 1996/29037

LG Chemnitz, Urteil vom 15.02.1996 - Aktenzeichen 6 S 4785/95

DRsp Nr. 1996/29037

Fortbestehende Wirksamkeit der in einem Altmietvertrag enthaltenen Klausel, wonach dem Mieter ein zweiwöchiges Kündigungsrecht zusteht.

Normenkette:

BGB § 565 ; DDR: ZGB § 99, § 100, § 120 ; EGBGB Art. 170, Art. 232 § 2 ;

Sachverhalt:

Die Parteien streiten um die Fortgeltung der in einem aus der DDR-Zeit stammenden Mietvertrag enthaltenen Klausel über die 14tägige Kündigungsfrist.

Der Beklagte (Bekl., Mieter) schloß am 3.8.1988 mit dem VEB Gebäudewirtschaft einen Mietvertrag, in den der Kläger (Kl.) später eingetreten ist. Der Vertrag enthielt die Klausel: »Die Kündigung muß schriftlich - spätestens 2 Wochen vor Beendigung des Mietverhältnisses - erfolgen.«

Kündigungsfrist vertraglich vereinbart Wortlaut des Vertragsformulars § Abs. nicht undisponibel Möglichkeit einer Vereinbarung nach DDR-Recht (arg. ex § Abs. ) Kündigungsfristvereinbarung weiterhin wirksam Art. § Abs. steht nicht entgegen