GG Art. 20a ; AO § 52 ; KStG § 5 Abs. 1 Nr. 9 Satz 1;
Fundstellen:
BB 1998, 199
BStBl II 1998, 9
DAR 1998, 78
DB 1998, 401
NJW 1998, 928
ZUR 1998, 220
BFH - Urteil vom 29.10.1997 (I R 13/97) - DRsp Nr. 1998/17913
BFH, Urteil vom 29.10.1997 - Aktenzeichen I R 13/97
DRsp Nr. 1998/17913
1. Motorsport (hier: Automobilsport) ist Sport i. S. des § 52 Abs. 2 Nr. 2 Satz 1 AO 1977. Das für die steuerrechtliche Förderungswürdigkeit des Motorsports entscheidende Kriterium ist die Eignung des Motorsports zur körperlichen Ertüchtigung. Sport i. S. des § 52 Abs. 2 Nr. 2 Satz 1 AO 1977 setzt keine körperliche Ertüchtigung durch Leibesübungen voraus (Änderung der Rechtsprechung). 2. Die Gemeinnützigkeit der Förderung des Sports setzt nicht voraus, daß die geförderte Sportart weder unfallträchtig noch umweltbelastend ist. 3. Es ist allein Aufgabe des Gesetzgebers, Zielkonflikte innerhalb des Katalogs des § 52 Abs. 2AO 1977 durch Einschränkungen der begünstigten Zwecke oder durch Regelungen im Polizei-, Umwelt- und Ordnungsrecht zu lösen. Dies gilt auch für etwaige Zielkonflikte zwischen dem Katalog des § 52 Abs. 2AO 1977 und Art. 20 aGG.
Normenkette:
GG Art. 20a ; AO § 52 ; KStG § 5 Abs. 1 Nr. 9 Satz 1;
Gründe:
I.
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