LG Landau - Urteil vom 03.08.1999
1 S 253/97
Normen:
BGB § 842 § 843 § 847 ;
Fundstellen:
DAR 1999, 457
DRsp I(147)374e
NJW-RR 2000, 1474
VersR 2000, 1382
ZfS 1999, 421

Erwerbsschadensersatz und Schmerzensgeld wegen HWS-Verletzung - Verletzungs-/Kausalitätsnachweis; Bagatellgrenze; Unterscheidung zwischen Heckauffahrunfällen und seitlichem Aufprall

LG Landau, Urteil vom 03.08.1999 - Aktenzeichen 1 S 253/97

DRsp Nr. 2004/1641

Erwerbsschadensersatz und Schmerzensgeld wegen HWS-Verletzung - Verletzungs-/Kausalitätsnachweis; Bagatellgrenze; Unterscheidung zwischen Heckauffahrunfällen und seitlichem Aufprall

Zum Nachweis eines unfallbedingten HWS-Schleudertraumas als Grundlage von Schadensersatz- und Schmerzensgeldansprüchen liegt die Toleranz- oder Bagatellgrenze für eine relevante kollisionsbedingte Geschwindigkeitsänderung in Fällen eines seitlichen Aufpralls niedriger als beim "klassischen" Heckaufprall. Hier kann eine Geschwindigkeitsänderung von 8 km/h zu Verletzungen im Wirbelsäulenbereich mit Krankheitswert führen, die ein Schmerzensgeld rechtfertigen.

Normenkette:

BGB § 842 § 843 § 847 ;

Hinweise:

Ähnlich AG Rastatt (Urteil - 1 C 127/98 - 2.12.1999, ZfS 2000, 147); anders AG Blomberg (Urteil - 4 C 421/97 - 11.9.1998, ZfS 1999, 376).

Fundstellen
DAR 1999, 457
DRsp I(147)374e
NJW-RR 2000, 1474
VersR 2000, 1382