VGH Bayern - Beschluss vom 15.07.2019
11 ZB 19.1122
Normen:
ZPO § 414; StVG § 3 Abs. 1 S. 1; FeV § 11 Abs. 8; FeV § 14 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; FeV § 46 Abs. 1 S. 1; BayVwVfG Art. 26 Abs. 1 S. 2 Nr. 1; BayVwVfG Art. 29 Abs. 1; BayVwVfG Art. 38 Abs. 1 S. 1; VwGO § 124 Abs. 2 Nr. 1; VwGO § 124a Abs. 4 S. 2 und S. 4; VwGO § 152 Abs. 1; VwGO § 154 Abs. 2;
Vorinstanzen:
VG Augsburg, vom 25.03.2019 - Vorinstanzaktenzeichen Au 7 K 18.683

Fahrerlaubnisentziehung nach Cannabiskonsum; Fehlende hinreichende Mitwirkung des Betroffenen bei einer erforderlichen Haaranalyse; Klärung des Konsumverhaltens

VGH Bayern, Beschluss vom 15.07.2019 - Aktenzeichen 11 ZB 19.1122

DRsp Nr. 2019/11380

Fahrerlaubnisentziehung nach Cannabiskonsum; Fehlende hinreichende Mitwirkung des Betroffenen bei einer erforderlichen Haaranalyse; Klärung des Konsumverhaltens

Bei der Anordnung zur Beibringung eines Fahreignungsgutachtens ist es nicht erforderlich, schon in der Gutachtensanordnung festzulegen, ob und wie viele Urin- oder Haaranalysen durchgeführt werden sollen und auf welche Substanzen dabei untersucht werden soll. Nach § 11 Abs. 5 FeV i.V.m. Anlage 4a zur FeV obliegt es der begutachtenden Stelle, die Untersuchung anlassbezogen und unter Berücksichtigung der vorgegebenen Fragestellung durchzuführen.

Tenor

I.

Der Antrag auf Zulassung der Berufung wird abgelehnt.

II.

Der Kläger trägt die Kosten des Berufungszulassungsverfahrens.

III.

Der Streitwert wird auf 10.000,- Euro festgesetzt.

Normenkette:

ZPO § 414; StVG § 3 Abs. 1 S. 1; FeV § 11 Abs. 8; FeV § 14 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; FeV § 46 Abs. 1 S. 1; BayVwVfG Art. 26 Abs. 1 S. 2 Nr. 1; BayVwVfG Art. 29 Abs. 1; BayVwVfG Art. 38 Abs. 1 S. 1; VwGO § 124 Abs. 2 Nr. 1; VwGO § 124a Abs. 4 S. 2 und S. 4; VwGO § 152 Abs. 1; VwGO § 154 Abs. 2;

Gründe

I.

Der im Jahr 1951 geborene Kläger wendet sich gegen die Entziehung seiner Fahrerlaubnis der Klasse 3 (alt).