OLG Braunschweig vom 14.10.1993
1 U 16/93
Normen:
AKB § 12 Abs. 1 Id; VVG § 62 Abs. 1 S. 1, § 63 Abs. 1 S. 1; ZPO § 286 ;
Fundstellen:
VersR 1994, 1293

OLG Braunschweig - 14.10.1993 (1 U 16/93) - DRsp Nr. 1995/4022

OLG Braunschweig, vom 14.10.1993 - Aktenzeichen 1 U 16/93

DRsp Nr. 1995/4022

1. Im Deckungsprozeß gegen die Kfz-Versicherung ist eine Feststellungsklage aus Gründen der Prozeßwirtschaftlichkeit grundsätzlich auch dann zulässig, wenn der VN seinen Schaden beziffern könnte. 2. Der Versicherungsanspruch wegen einer sogenannten Rettungshandlung bei bevorstehendem Wildunfall (§§ 62 Abs. 1 S. 1, 63 Abs. 1 S. 1 VVG) besteht auch, wenn die konkrete Handlung zwar objektiv falsch war, den Fahrer aber kein Verschulden oder nur der Vorwurf leichter Fahrlässigkeit trifft.

Normenkette:

AKB § 12 Abs. 1 Id; VVG § 62 Abs. 1 S. 1, § 63 Abs. 1 S. 1; ZPO § 286 ;

Hinweise:

Ebenso OLG Nürnberg VersR 1993, 1476; vgl. dazu ferner BGH VersR 1992, 349; OLG Hamm VersR 1994, 43; OLG Hamburg VersR 1992, 1508; OLG Köln VersR 1992, 1508

Fundstellen
VersR 1994, 1293