OLG Oldenburg - Urteil vom 02.03.1999
5 U 176/98
Normen:
BGB § 276 § 611 § 823 Abs. 1 § 847 Abs. 1 ; BGB § 253 Abs. 2 (redaktionell eingefügt aufgrund der am 01.08.2002 in Kraft getretenen Rechtsänderung) ;
Fundstellen:
DRsp I(125)507d
MDR 1999, 676
MDR 1999, 676
MedR 2000, 230
NJW-RR 1999, 1329
NdsRpfl 1999, 204
OLGReport-Oldenburg 1999, 204
OLGReport-Oldenburg 1999, 204
VersR 1999, 1499
VersR 1999, 1499
Vorinstanzen:
LG Aurich, vom 09.10.1998 - Vorinstanzaktenzeichen 4 O 353/96

Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Behandlung, Zahnarzt

OLG Oldenburg, Urteil vom 02.03.1999 - Aktenzeichen 5 U 176/98

DRsp Nr. 2003/16541

Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Behandlung, Zahnarzt

»1. Eine sog Reihen- oder Totalextraktion (hier: sämtlicher 14 noch vorhandener Zähne des Oberkiefers und 4 Zähne des Unterkiefers bei einer 17jährigen Kassenpatientin) darf erst nach vorheriger Erhaltungsdiagnostik und Erhaltungstherapieversuchen mit entsprechender Aufklärung vorgenommen werden.2. 18000 DM [9000 EUR] Schmerzensgeld bei stark vorgeschädigtem Gebiß.«

Normenkette:

BGB § 276 § 611 § 823 Abs. 1 § 847 Abs. 1 ; BGB § 253 Abs. 2 (redaktionell eingefügt aufgrund der am 01.08.2002 in Kraft getretenen Rechtsänderung) ;

Tatbestand:

Die Klägerin begehrt Ersatz immaterieller Schäden und Feststellung der Ersatzpflicht für materielle und immaterielle Zukunftsschäden, die sie aus einer zahnärztlichen Behandlung des Beklagten im Mai/Juni 1995 ableitet.