BSG - Urteil vom 06.05.2010
B 14 AS 2/09 R
Normen:
BGB § 2269; BGB § 2303 Abs. 1; BGB § 2317; SGB II § 12 Abs. 1; SGB II § 12 Abs. 3 S. 1 Nr. 6 Alt. 2; SGB II § 9 Abs. 5;
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 24.11.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 20 AS 92/07
SG Münster, vom 14.11.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 3 AS 85/05

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Berücksichtigung eines Pflichtteilsanspruchs aus einem Berliner Testament als Vermögen

BSG, Urteil vom 06.05.2010 - Aktenzeichen B 14 AS 2/09 R

DRsp Nr. 2010/14906

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Berücksichtigung eines Pflichtteilsanspruchs aus einem Berliner Testament als Vermögen

Die Verwertung eines Pflichtteilsanspruchs, der aus einem Berliner Testament resultiert, bedeutet eine besondere Härte, wenn der Anspruch nur durch eine unzumutbare wirtschaftliche Belastung des begünstigten Elternteils zu realisieren ist.

Auf die Revision der Beklagten wird das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 24.11.2008 aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

BGB § 2269; BGB § 2303 Abs. 1; BGB § 2317; SGB II § 12 Abs. 1; SGB II § 12 Abs. 3 S. 1 Nr. 6 Alt. 2; SGB II § 9 Abs. 5;

Gründe:

I

Streitig ist die Gewährung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) für die Monate Oktober und November 2005.