BSG - Urteil vom 12.01.2010
B 2 U 21/08 R
Normen:
BGB § 1922; BKV Anl. 1 Nr (4101); SGB I § 59; SGB VII § 214 Abs. 3; SGB VII § 63; SGB VII § 65; SGB VII § 9 Abs. 1; SGB VII § 9 Abs. 2; SGG § 55 Abs. 1 Nr. 3;
Vorinstanzen:
LSG Thüringen, vom 25.07.2007 - Vorinstanzaktenzeichen L 1 U 309/01
SG Gotha - S 18 U 439/96 - 22.01.2001,

Anspruch auf Hinterbliebenenrente in der gesetzlichen Unfallversicherung; Voraussetzungen für die Anerkennung eines Kehlkopfkrebses nach der Anl. 1 Nr. 4101 BKV

BSG, Urteil vom 12.01.2010 - Aktenzeichen B 2 U 21/08 R

DRsp Nr. 2010/5821

Anspruch auf Hinterbliebenenrente in der gesetzlichen Unfallversicherung; Voraussetzungen für die Anerkennung eines Kehlkopfkrebses nach der Anl. 1 Nr. 4101 BKV

1. Der Klage eines Sonderrechtsnachfolgers auf Feststellung, eine weitere Gesundheitsstörung sei Folge einer Berufskrankheit des Versicherten, fehlt das Feststellungsinteresse, wenn aus der begehrten Feststellung keine Ansprüche auf (weitere) Geldleistungen erwachsen können. 2. Der Begriff "Kehlkopfkrebs" im Sinne der Berufskrankheit 4104 oder einer Wie-Berufskrankheit umfasst keine Erkrankungen, die außerhalb des Kehlkopfes entstanden sind.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Thüringer Landessozialgerichts vom 25. Juli 2007 wird zurückgewiesen.

Kosten sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

BGB § 1922; BKV Anl. 1 Nr (4101); SGB I § 59; SGB VII § 214 Abs. 3; SGB VII § 63; SGB VII § 65; SGB VII § 9 Abs. 1; SGB VII § 9 Abs. 2; SGG § 55 Abs. 1 Nr. 3;

Gründe:

I

Die Klägerin begehrt als Rechtsnachfolgerin des Versicherten die Feststellung eines Tonsillenkarzinoms als Berufskrankheit (BK) des Versicherten sowie die Zahlung von Hinterbliebenenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung (GUV).