Behindertentestament - gemeinschaftliches Ehegattentestament mit Quotenvorvermächtnis und Vorerbeinsetzung

Gemeinschaftliches Testament

Wir, ., geboren am . in ., und ., geboren am . in ., beide derzeit wohnhaft [Straße] in [Ort], wollen hiermit gemeinschaftlich unseren letzten Willen regeln. Wir sind verheiratet, beide deutsche Staatsangehörige und haben unseren gewöhnlichen Aufenthalt in . (Deutschland), den wir auch dauerhaft beibehalten wollen. Wir haben keinen Ehevertrag geschlossen und leben im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft.

Aus unserer Ehe sind zwei Kinder hervorgegangen, nämlich [Sohn] und [Tochter]. [Sohn] ist behindert.

I. Widerruf früherer Verfügungen, vorsorgliche Rechtswahl

Wir sind durch Bindungen an frühere Verfügungen von Todes wegen nicht an einer letztwilligen Verfügung gehindert. Wir widerrufen hiermit vorsorglich alle etwaigen früher von uns gemeinsam oder einzeln errichteten Verfügungen von Todes wegen und heben diese in vollem Umfang auf.

Für die materielle Wirksamkeit dieses gemeinschaftlichen Testaments soll deutsches Recht gelten. Vorsorglich wählen wir, und zwar jeder von uns, für die Rechtsnachfolge von Todes wegen hinsichtlich seines gesamten Vermögens und für die Rechtswirksamkeit dieser Verfügung deutsches Recht.

II. Verfügungen für den ersten Erbfall

1. Erbeinsetzung

Wir setzen uns hiermit gegenseitig, der Erstversterbende den Längstlebenden, zu alleinigen und unbeschränkten Erben ein.

2. Quotengeldvermächtnis des Erstversterbenden