BGH - Urteil vom 05.02.1963
VI ZR 33/62
Normen:
BGB §§ 249, 842, 843 ;
Fundstellen:
BB 1963, 368
DAR 1963, 191
ES Kfz-Schaden L-2/4
NJW 1963, 1051
VRS 24, 241
VersR 1963, 369

Erwerbsschaden des Komplementärs einer Kommanditgesellschaft

BGH, Urteil vom 05.02.1963 - Aktenzeichen VI ZR 33/62

DRsp Nr. 1996/20221

Erwerbsschaden des Komplementärs einer Kommanditgesellschaft

Der Grundsatz, daß die Weiterzahlung von Lohn oder Gehalt an den körperlich verletzten und arbeitsunfähig gewordenen Arbeitnehmer die Schadensersatzpflicht des verantwortlichen Schädigers nicht berührt (BGHZ 7, 30; 21, 112) [= ES Kfz-Schaden L-1/1], gilt auch für den Fall, daß der Komplementär einer Kommanditgesellschaft, dem für seine Geschäftsführertätigkeit nach dem Gesellschaftsvertrag ein von Gewinn und Verlust unabhängiges Gehalt zusteht, durch Körperverletzung außerstande gesetzt wird, seine Tätigkeit auszuüben.

Normenkette:

BGB §§ 249, 842, 843 ;

Hinweise:

Hinweis:

Im gleichen Sinne unter Berufung auf die vorstehenden Ausführungen ein weiteres Senatsurteil (BGH, Urteil VI ZR 44/65 8.11.1966, in BB 1966, 1411 = DB 1966, 1964 = MDR 1967, 121 = VersR 1967, 83), das sich "zum Erwerbsschaden des mitarbeitenden Gesellschafters einer Kommanditgesellschaft, der nach dem Gesellschaftsvertrag eine Arbeitsvergütung erhält", äußert; ebenso etwa BGH (Urteil VI ZR 16/63 25.2.1964, in VersR 1964, 626) und OLG Hamm (Urteil 9 U 149/65 26.11.1965, in MDR 1966, 502), ferner die Rechtsprechung unter ES Kfz-Schaden L-2/8, 10, 17. Die hiervon zu unterscheidenden Fälle der Gesellschafter-Vergütung durch Gewinnbeteiligung behandeln die unter ES Kfz-Schaden L-2/5, 12, 17 zitierten Urteile.