OLG Karlsruhe vom 19.12.1996
12 U 223/96
Normen:
VVG § 6 Abs. 3 ; AKB § 7 I und III;
Fundstellen:
VersR 1998, 45

OLG Karlsruhe - 19.12.1996 (12 U 223/96) - DRsp Nr. 1998/18063

OLG Karlsruhe, vom 19.12.1996 - Aktenzeichen 12 U 223/96

DRsp Nr. 1998/18063

1. Aus § 7 III AKB a. F. kann (anders als aus dem insoweit klargestellten § 7 III AKB n. F.) nicht entnommen werden, daß der Versicherungsnehmer auch vor der Verwertung des Kfz Weisungen des Versicherers einzuholen hat. 2. Der Versicherer bleibt zur Leistung verpflichtet, wenn den Versicherungsnehmer bei einer vorsätzlich begangenen Obliegenheitsverletzung nach Eintritt des Versicherungsfalls deshalb nur ein geringes Verschulden trifft, weil die Obliegenheitsverletzung folgenlos geblieben ist und der anwaltlich vertretene Versicherungsnehmer davon ausgehen konnte, daß der Versicherer hinreichend informiert war.

Normenkette:

VVG § 6 Abs. 3 ; AKB § 7 I und III;
Fundstellen
VersR 1998, 45