OLG Frankfurt/Main - Urteil vom 05.09.2001
7 U 180/00
Normen:
AUB 94 § 7 I (2) b, 94 § 7 I (2) a, 94 § 7 I (2) c, 94 § 7 I (2) d ; AGBG § 5 ; ZPO § 97 Abs. 1 § 708 Nr. 10 § 711 ;
Fundstellen:
OLGReport-Frankfurt 2002, 1
Vorinstanzen:
LG Frankfurt - 2-10 O 121/00,

OLG Frankfurt/Main - Urteil vom 05.09.2001 (7 U 180/00) - DRsp Nr. 2002/1372

OLG Frankfurt/Main, Urteil vom 05.09.2001 - Aktenzeichen 7 U 180/00

DRsp Nr. 2002/1372

»1. Zur Auslegung der Gliedertaxe einer Unfallversicherung bei Versteifung eines Schultergelenkes. 2. Dieser Fall ist bei verbleibender Funktion des Ellenbogengelenkes, der Hand und der Finger dem Verlust des Armes nicht gleichzustellen.«

Normenkette:

AUB 94 § 7 I (2) b, 94 § 7 I (2) a, 94 § 7 I (2) c, 94 § 7 I (2) d ; AGBG § 5 ; ZPO § 97 Abs. 1 § 708 Nr. 10 § 711 ;

Tatbestand:

Die Ehefrau des Klägers schloß für sich und den Kläger mit Wirkung vom 1.2.1989 einen Unfallversicherungsvertrag mit der Beklagten. Auf Grund Nachtragsvereinbarung vom 1.2.1995 sind Bestandteil des Vertrages die AUB 94. Vereinbart ist für den Fall der Invalidität eine Grundsumme von DM 250.000,--, für den 25 %, nicht aber 50 % übersteigenden Teil des Invaliditätsgrades die dreifache, für den 50 % übersteigenden Teil die vierfache Invaliditätssumme. Ferner ist für den Fall einer unfallbedingten dauernden Beeinträchtigung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit von mindestens 50 % eine monatliche Rente von DM 2.000,-- vereinbart.

Der Kläger erlitt am 1.11.1995 beim Sturz von einer Haushaltsleiter eine Schulterverletzung, die letztlich zu einer Versteifung des Schultergelenks geführt hat.