OLG Frankfurt/Main - Urteil vom 29.11.1989
17 U 129/88
Normen:
BGB §§ 823, 847 ; StVO § 5 ;
Fundstellen:
NJW-RR 1990, 466
NZV 1990, 188
ZfS 1990, 221

OLG Frankfurt/Main - Urteil vom 29.11.1989 (17 U 129/88) - DRsp Nr. 1994/9714

OLG Frankfurt/Main, Urteil vom 29.11.1989 - Aktenzeichen 17 U 129/88

DRsp Nr. 1994/9714

1. Radfahrer untereinander brauchen beim Überholen nicht einen Sicherheitsabstand von 1,5 bis 2 m einzuhalten, wie er beim Überholen von Radfahrern durch Kraftfahrzeuge erforderlich ist. 2. Auf einem 1,70 m breiten Radweg darf ein Radfahrer jedenfalls dann überholen, wenn er seine Überholabsicht durch Klingeln angezeigt und der Vorausfahrende dies wahrgenommen hat.

Normenkette:

BGB §§ 823, 847 ; StVO § 5 ;

Hinweise:

zur Notwendigkeit der Abgabe von Warnzeichen bei einem Überholvorgang zwischen Radfahrern auf einem 1,4 m breiten Radweg vgl. OLG München, StVE § 1 StVO Nr. 34. - maximal 1 m Seitenabstand des Radfahrers vom rechten Fahrbahnrand bei Dunkelheit: OLG Saarbrücken (3 U 186/77) VerkMitt 1980, 40.

Fundstellen
NJW-RR 1990, 466
NZV 1990, 188
ZfS 1990, 221