OVG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 07.01.2003
19 B 1249/02
Normen:
BtMG § 29 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 ; FeV § 46 Abs. 1 ; LVwVfG (Landesverwaltungsverfahrensgesetz) Nordrhein-Westfalen § 24 § 39 ;
Fundstellen:
BA 40, 332
DAR 2003, 187
NWVBl 2003, 229
VRS 105, 73
VerkMitt 2003, Nr. 38
ZfS 2003, 427
Vorinstanzen:
VG Aachen, vom 12.06.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 3 L 614/02

Straßenverkehrsrecht: Entziehung der Fahrerlaubnis, erheblicher Cannabiskonsum

OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 07.01.2003 - Aktenzeichen 19 B 1249/02

DRsp Nr. 2006/28744

Straßenverkehrsrecht: Entziehung der Fahrerlaubnis, erheblicher Cannabiskonsum

»Zum Fehlen der Kraftfahreignung bei erheblichem (evtl. nicht regelmäßigem) Cannabiskonsum mit Kontrollverlust.«

Normenkette:

BtMG § 29 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 ; FeV § 46 Abs. 1 ; LVwVfG (Landesverwaltungsverfahrensgesetz) Nordrhein-Westfalen § 24 § 39 ;

Gründe:

I.

Der Antragsteller führte bei einer Verkehrskontrolle der Polizei 19 g Haschisch mit sich, die nach seinen Angaben zum Eigenkonsum bestimmt waren. In dem daraufhin von der Fahrerlaubnisbehörde angeforderten rechtsmedizinischen Gutachten über die chemisch-toxikologische Untersuchung wurde ausgeführt, nach dem im Blut festgestellten Befund (THC-Konzentration 13,9 ng/ml; Konzentration des THC-Metaboliten THC-COOH 114,4 ng/ml) liege beim Antragsteller regelmäßiger Konsum von Cannabisprodukten vor, er habe außerdem in engem zeitlichem Zusammenhang mit der Blutentnahme Cannabis konsumiert. Die Fahrerlaubnisbehörde entzog dem Antragsteller unter Anordnung der sofortigen Vollziehung die Fahrerlaubnis. Den Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung seines Widerspruchs lehnte das VG ab. Das OVG wies die Beschwerde zurück.

II.