OLG Düsseldorf - Urteil vom 28.05.2002
24 U 133/01
Normen:
AGBG § 9 § 6 ; BGB § 242 § 546 a Abs. 1 (n.F.) § 557 Abs. 1 (a.F.) ; ZPO § 91 § 708 Nr. 10 § 713 § 543 Abs. 2 (n.F.) ;
Fundstellen:
MDR 2002, 1244
NZM 2002, 742
ZMR 2003, 23
Vorinstanzen:
LG Duisburg, vom 28.05.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 2 O 278/00

Vorenthalten der Mietsache i. S. des § 557 Abs. 1 BGB a.F. [§ 546a Abs. 1 BGB n.F.]

OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.05.2002 - Aktenzeichen 24 U 133/01

DRsp Nr. 2002/10693

Vorenthalten der Mietsache i. S. des § 557 Abs. 1 BGB a.F. [§ 546a Abs. 1 BGB n.F.]

Ein Vorenthalten der Mietsache im Sinne des § 557 Abs. 1 BGB a.F. (§ 546a Abs.1 BGB n.F.) liegt nur dann vor, wenn der Mieter die Mietsache nach beendetem Mietverhältnis gegen den Willen des Vermieters nicht zurückgibt.

Normenkette:

AGBG § 9 § 6 ; BGB § 242 § 546 a Abs. 1 (n.F.) § 557 Abs. 1 (a.F.) ; ZPO § 91 § 708 Nr. 10 § 713 § 543 Abs. 2 (n.F.) ;

Entscheidungsgründe:

Das Rechtsmittel der Beklagten, mit welchem sie ihre Verurteilung zur Zahlung von Nutzungsentschädigung nach beendetem Mietverhältnis bekämpft (22.443,56 DM nebst Zinsen), hat Erfolg. Die beklagte Mieterin schuldet der klagenden Vermieterin nichts mehr.

I.

1. Zu Unrecht ist das Landgericht der Auffassung, die Beklagte schulde der Klägerin für die Monate September und Oktober 1999 die vereinbarte Miete gemäß § 557 Abs. 1 BGB a.F. (§ 546a Abs. 1 BGB n.F.) als Nutzungsentschädigung, weil sie die Mietsache der Klägerin vorenthalten habe. Ein Vorenthalten der Mietsache kann nicht festgestellt werden.