OLG Düsseldorf - Urteil vom 30.07.2002
24 U 187/01
Normen:
BGB § 362 Abs. 1 ; BGB § 387 ; BGB § 388 Abs. 1 ; BGB § 389 ; BGB § 546 Abs. 1 ; BGB § 546a Abs. 1 ; BGB § 556 Abs. 1 ; BGB § 556 Abs. 2 ; BGB § 557 Abs. 1 ; BGB § 570 ;
Fundstellen:
MDR 2003, 82
NZM 2003, 397
OLGReport-Düsseldorf 2003, 225
Vorinstanzen:
LG Wuppertal, vom 26.07.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 7 O 180/96

Vorenthaltung der Mietsache nach Beendigung des Vertragsverhältnisses; Voraussetzungen für die Entstehung eines Beseitigungsanspruchs

OLG Düsseldorf, Urteil vom 30.07.2002 - Aktenzeichen 24 U 187/01

DRsp Nr. 2002/15999

Vorenthaltung der Mietsache nach Beendigung des Vertragsverhältnisses; Voraussetzungen für die Entstehung eines Beseitigungsanspruchs

1. Unmittelbaren Besitz an einem bebauten Grundstück erhält der Vermieter erst dann zurück, wenn ihm die Schüssel zurückgegeben worden sind. Erst dann kann er ungestört und unbeeinflusst vom Mieter den Besitz an der Sache (wieder) ausüben.2. Der Anspruch des Vermieters auf Beseitigung von vom Mieter eingebrachten Sachen (Inventar, Einrichtungen) und baulichen Veränderungen ist Inhalt des Rückgabeanspruchs aus § 556 Abs. 1 BGB a.F. (§ 546 Abs. 1 BGB n.F.) und zwar, wenn der Beseitigungsaufwand bei baulichen Veränderungen erheblich ist, als Hauptleistungspflicht.

Normenkette:

BGB § 362 Abs. 1 ; BGB § 387 ; BGB § 388 Abs. 1 ; BGB § 389 ; BGB § 546 Abs. 1 ; BGB § 546a Abs. 1 ; BGB § 556 Abs. 1 ; BGB § 556 Abs. 2 ; BGB § 557 Abs. 1 ; BGB § 570 ;

Tatbestand: