Autor: Wülfrath |
Einstweilige Anordnungen sind nach § 199 Abs. 1 Nr. 2 SGG vollstreckungsfähig. Fraglich ist, ob damit auch § 201 SGG Anwendung findet. Der Wortlaut der Vorschrift begrenzt ihre Anwendung nämlich ausschließlich auf Fälle des § 131 SGG. Das
Kommt danach die Behörde der in der einstweiligen Anordnung auferlegten Verpflichtung nicht nach, so kann das Gericht des ersten Rechtszugs auf Antrag unter Fristsetzung ein Zwangsgeld bis zu 1.000 Euro durch Beschluss androhen und bei vergeblichem Fristablauf festsetzen - im Hinblick auf diesen geringen Betrag ein stumpfes Schwert. Das Zwangsgeld kann allerdings wiederholt festgesetzt werden. Die §§ 923 - 928 ZPO finden Anwendung.
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