BAG - Urteil vom 22.02.2000
3 AZR 845/98
Normen:
BetrAVG § 1 (Gleichbehandlung); BeschFG §§ 2, 6 ; GG Art. 3 Abs. 1 ; BAT § 3 lit. n, § 46 ; SGB IV § 8 Abs. 1 Nr. 1 Alt. 2 (a.F.);
Fundstellen:
AP Nr. 44 zu § 1 BetrAVG Gleichbehandlung
AuA 2000, 553
BB 2000, 1199
BB 2000, 519
DB 2000, 1083
DB 2000, 483
NJW 2000, 2043
NZA 2000, 659
Vorinstanzen:
ArbG Hannover, vom 26.11.1997 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 876/96
LAG Niedersachsen, vom 22.09.1998 - Vorinstanzaktenzeichen 13 Sa 454/98

Ausschluß von geringfügig Beschäftigten aus einem tarifvertraglichen Zusatzversorgungssystem

BAG, Urteil vom 22.02.2000 - Aktenzeichen 3 AZR 845/98

DRsp Nr. 2000/5162

Ausschluß von geringfügig Beschäftigten aus einem tarifvertraglichen Zusatzversorgungssystem

»1. Der tarifvertragliche Ausschluß von geringfügig Beschäftigten aus der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst ist aufgrund des von den Tarifvertragsparteien gewählten Gesamtversorgungssystems jedenfalls bis zum 31. März 1999 sachlich gerechtfertigt. 2. Dies gilt auch, soweit die Geringfügigkeit der Beschäftigung nach der bis zum 31. März 1999 geltenden Fassung des § 8 Abs. 1 Nr. 1 SGB IV darauf beruhte, daß der Verdienst hieraus ein Sechstel des Gesamteinkommens des Arbeitnehmers nicht überstieg (Ergänzung zu BAG 27. Februar 1996 - 3 AZR 886/94 - BAGE 82, 193; 12. März 1996 - 3 AZR 993/94 - AP TV Arb Bundespost § 24 Nr. 1).«

Normenkette:

BetrAVG § 1 (Gleichbehandlung); BeschFG §§ 2, 6 ; GG Art. 3 Abs. 1 ; BAT § 3 lit. n, § 46 ; SGB IV § 8 Abs. 1 Nr. 1 Alt. 2 (a.F.);

Tatbestand:

Die Parteien streiten in der Revisionsinstanz nur noch darum, ob das beklagte Land den Kläger so stellen muß, als wäre er in der Zeit zwischen dem 1. März und dem 31. Dezember 1993 bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) versichert gewesen.