BAG vom 07.05.1986
2 ABR 27/85
Normen:
BGB § 626 Abs.2; BetrVerfG § 103 Abs.2;
Fundstellen:
AP Nr. 18 zu § 103 BetrVG 1972
BAGE 52, 50
DB 1986, 1882
DB 1986, 1883
DRsp VI(642)243d-e
EzA § 103 BetrVG 1972 Nr. 31
NZA 1986, 719
SAE 1987, 58

BAG - 07.05.1986 (2 ABR 27/85) - DRsp Nr. 1992/6334

BAG, vom 07.05.1986 - Aktenzeichen 2 ABR 27/85

DRsp Nr. 1992/6334

Zustimmungsersetzungsverfahren (Abs. 2): (d) Verweigerung der Zustimmung zur Kündigung durch den Betriebsrat als zwingende Voraussetzung für die Verfahrenseinleitung; (e) notwendige Antragstellung innerhalb der Ausschlußfrist des § 626 Abs. 2 BGB.

Normenkette:

BGB § 626 Abs.2; BetrVerfG § 103 Abs.2;

(d) »... Nach § 103 Abs. 2 BetrVG [BetrVerfG] kann das ArbG die Zustimmung des Betriebsrats zur außerordentlichen Kündigung ersetzen, wenn der Betriebsrat sie verweigert. Das ArbG kann somit lediglich eine vom Betriebsrat verweigerte Zustimmung ersetzen, nicht aber die Zustimmung von sich aus erteilen.

Wortlaut und Sinn des Gesetzes sprechen dafür, daß bereits die Einleitung des Ersetzungsverfahrens nur zulässig ist, wenn der Betriebsrat die Zustimmung verweigert hat, die Beteiligung des Betriebsrats somit Zulässigkeitsvoraussetzung für das Ersetzungsverfahren ist [folgen Lit.- Nachw.].