BGH - Beschluss vom 05.08.2010
VII ZB 17/09
Normen:
SGB XII § 28 Abs. 1 S. 1; SGB XII § 29 Abs. 2; SGB XII § 30; SGB XII § 31; SGB XII § 32; SGB XII § 33; SGB XII § 34; ZPO § 850d Abs. 1 S. 2; GG Art. 6 Abs. 2 S. 1;
Fundstellen:
FamRZ 2010, 1798
Vorinstanzen:
LG Stuttgart, vom 15.01.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 19 T 169/08
AG Böblingen, vom 17.01.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 2 M 7367/07

Berücksichtigung anfallender Kosten der Ausübung eines Umgangsrechts mit den Kindern bei der Bemessung des notwendigen Unterhalts eines Schuldners

BGH, Beschluss vom 05.08.2010 - Aktenzeichen VII ZB 17/09 - Aktenzeichen VII ZB 18/09

DRsp Nr. 2010/16395

Berücksichtigung anfallender Kosten der Ausübung eines Umgangsrechts mit den Kindern bei der Bemessung des notwendigen Unterhalts eines Schuldners

Die Verfahren VII ZB 17/09 und VII ZB 18/09 werden miteinander verbunden. Das Verfahren VII ZB 17/09 führt.

Die Kosten der Rechtsbeschwerdeverfahren werden gegeneinander aufgehoben.

Die Kosten der sofortigen Beschwerden fallen zu 2/3 der Gläubigerin und zu 1/3 dem Schuldner zur Last.

Normenkette:

SGB XII § 28 Abs. 1 S. 1; SGB XII § 29 Abs. 2; SGB XII § 30; SGB XII § 31; SGB XII § 32; SGB XII § 33; SGB XII § 34; ZPO § 850d Abs. 1 S. 2; GG Art. 6 Abs. 2 S. 1;

Gründe

I.

Der Schuldner hat die Rechtsbeschwerden für erledigt erklärt, nachdem die Gläubigerin erklärt hat, dass die Forderungen aus den Pfändungs- und Überweisungsbeschlüssen zwischenzeitlich beglichen worden seien. Der Senat legt diese Erklärung dahin aus, dass der Schuldner die Hauptsache für erledigt erklärt hat, denn allein das ist in seinem Interesse. Die Gläubigerin hat der Erledigungserklärung nicht widersprochen, so dass über die Kosten der Verfahren gemäß § 91a ZPO zu entscheiden ist.