LAG Köln - Urteil vom 12.12.2002
10 Sa 177/02
Normen:
BGB § 312 ; BGB § 765 ; BGB § 766 ; Richtlinie 87/102/EWG v. 22.12.1986 über VerbrKredite; Richtlinie 85/577/EWG v. 20.12.1985 (Haustürgeschäfte); VerbrKrG § 1 ; VerbrKrG § 2 ; VerbrKrG § 3 ; VerbrKrG § 4 ; VerbrKrG § 5 ; VerbrKrG § 6 ; VerbrKrG § 7 ; HausTWG § 1 ; HausTWG § 2 ; AGBG § 9 ;
Fundstellen:
BKR 2003, 754
Vorinstanzen:
ArbG Köln, vom 19.07.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 8 Ca 7873/00

Bürgschaft, Widerruf, Arbeitnehmer kein Verbraucher

LAG Köln, Urteil vom 12.12.2002 - Aktenzeichen 10 Sa 177/02

DRsp Nr. 2003/9532

Bürgschaft, Widerruf, Arbeitnehmer kein "Verbraucher"

»1. Dem Arbeitnehmer steht bei arbeitsverhältnisbezogenen Rechtsgeschäften mit dem Arbeitgeber im Betrieb nicht das Widerrufsrecht bei "Haustürgeschäften" zu. 2. Zur Anwendbarkeit des VerbrKrG und des HausTWG312 BGB) auf eine Bürgschaft, die ein Bankangestellter seinem Arbeitgeber (Bank) f+ür einen von ihm verursachten drohenden Kreditausfall bei einem Kunden der Bank erteilt hat.«

Normenkette:

BGB § 312 ; BGB § 765 ; BGB § 766 ; Richtlinie 87/102/EWG v. 22.12.1986 über VerbrKredite; Richtlinie 85/577/EWG v. 20.12.1985 (Haustürgeschäfte); VerbrKrG § 1 ; VerbrKrG § 2 ; VerbrKrG § 3 ; VerbrKrG § 4 ; VerbrKrG § 5 ; VerbrKrG § 6 ; VerbrKrG § 7 ; HausTWG § 1 ; HausTWG § 2 ; AGBG § 9 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über die Wirksamkeit einer Bürgschaftserklärung des Klägers, aus der er von der Beklagten in Anspruch genommen wird.

Der Kläger war seit dem 01.03.1983 bei der Beklagten beschäftigt. Er ist genossenschaftlicher Bankbetriebswirt und war in der Kundenberatung und -betreuung in der Geschäftsstelle D zuletzt als deren stellvertretender Leiter tätig.