BVerwG - Beschluß vom 22.02.1998
6 P 3.97
Normen:
ArbGG § 2a Abs. 1 Nr. 1 ; BetrVG § 9 Abs. 1 ; BPersVG § 76 Abs. 1 Nr. 4 ; GVG § 17a Abs. 4 S. 4 ; PostPersRG § 28 S. 1 § 29 Abs. 1, Abs. 9 S. 1 ;
Fundstellen:
AP Nr. 14 zu § 2a ArbGG 1979
AP Nr. 14 zu § 76 BPersVG
AP Nr. 23 zu § 99 BetrVG 1972 Versetzung
AP Nr. 33 zu § 17a GVG
AiB 1998, 540
DVBl 1998, 1094
IÖD 1998, 156
NVwZ-RR 1998, 664
NZA-RR 1998, 380
PersR 1998, 292
PersV 1998, 478
ZBR 1998, 424
ZBVR 1998, 58
ZTR 1998, 573
ZfPR 1998, 131
Vorinstanzen:
VG Karlsruhe, vom 11.10.1996 - Vorinstanzaktenzeichen 16 K 1265/96
VGH Baden-Württemberg, vom 07.02.1997 - Vorinstanzaktenzeichen 15 S 3017/96

Gerichtsverfassungsrecht - Rechtsweg bei Streitigkeiten über die Umsetzung von Beamten innerhalb der Niederlassung der Telekom AG

BVerwG, Beschluß vom 22.02.1998 - Aktenzeichen 6 P 3.97

DRsp Nr. 2007/3597

Gerichtsverfassungsrecht - Rechtsweg bei Streitigkeiten über die Umsetzung von Beamten innerhalb der Niederlassung der Telekom AG

»Beantragt der Leiter einer Niederlassung der Deutschen Telekom AG festzustellen, daß die Umsetzung von Beamten innerhalb der Niederlassung ohne Wechsel des Dienstorts nicht der Mitbestimmung des Betriebsrats unterliegt, ist dafür die ausschließliche Zuständigkeit der Gerichte für Arbeitssachen gegeben.«

Normenkette:

ArbGG § 2a Abs. 1 Nr. 1 ; BetrVG § 9 Abs. 1 ; BPersVG § 76 Abs. 1 Nr. 4 ; GVG § 17a Abs. 4 S. 4 ; PostPersRG § 28 S. 1 § 29 Abs. 1, Abs. 9 S. 1 ;

Gründe:

I.

Die Verfahrensbeteiligten streiten über die Frage, ob die Umsetzung von Beamten innerhalb der Niederlassung M. der Deutschen Telekom AG der Mitbestimmung unterliegt, und in diesem Rahmen über die Frage, welcher Rechtsweg für den Streitgegenstand gegeben ist.

Der antragstellende Niederlassungsleiter hat im Frühjahr 1996 acht Beamte und eine Beamtin für die Dauer von drei Monaten innerhalb der Niederlassung M. von einem Ressort in ein anderes umgesetzt. Der beteiligte Betriebsrat hat dem widersprochen und mit Schreiben vom 4. April 1996 ein Mitbestimmungsrecht nach § 99 Abs. 1, § 95 Abs. 3 BetrVG geltend gemacht.