VGH Baden-Württemberg - Urteil vom 03.09.1991
9 S 896/91
Normen:
BPersVG § 107 Satz 1 ; FHG (Fachhochschulgesetz) Baden-Württemberg § 15 Abs. 1 § 19 Abs. 1 § 47 § 63 Abs. 1 Satz 3 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 5 Abs. 3 ; HRG § 37 Abs. 1 Satz 3 ; PersVG (Personalvertretungsgesetz) Baden-Württemberg § 69 Abs. 1 § 94 ;
Vorinstanzen:
VG Karlsruhe, vom 30.01.1991 - Vorinstanzaktenzeichen 7 K 1415/90

Inkompatibilitätsregelung bezüglich Personalratsmandat und Mitgliedschaft in einem für Personalangelegenheiten zuständigen Selbstverwaltungsgremium einer Hochschule

VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 03.09.1991 - Aktenzeichen 9 S 896/91

DRsp Nr. 2005/16596

Inkompatibilitätsregelung bezüglich Personalratsmandat und Mitgliedschaft in einem für Personalangelegenheiten zuständigen Selbstverwaltungsgremium einer Hochschule

»1. Zur Auslegung einer Klageänderung unter dem Gesichtspunkt, ob es sich um eine ersetzende, eine Klagerücknahme enthaltende, oder um eine erweiternde Klageänderung handelt. 2. Ein Teilurteil über einen von mehreren geltend gemachten Ansprüchen (Streitgegenständen) ist unzulässig, wenn diese materiell-rechtlich derart miteinander verknüpft sind, daß bei getrennter Beurteilung zu derselben Rechtsfrage der Rechtskraft fähige divergierende Entscheidungen nicht ausgeschlossen werden können. 3. Die vom Rektor einer Universität gegenüber einem Mitglied der Personalvertretung nach dessen Wahl in den Senat der Universität durch Verwaltungsakt getroffene Feststellung der Unvereinbarkeit einer Wahrnehmung beider Mandate bedarf einer gesetzlichen Grundlage. Diese ist im Land Baden-Württemberg derzeit nicht vorhanden.«

Normenkette:

BPersVG § 107 Satz 1 ; FHG (Fachhochschulgesetz) Baden-Württemberg § 15 Abs. 1 § 19 Abs. 1 § 47 § 63 Abs. 1 Satz 3 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 5 Abs. 3 ; HRG § 37 Abs. 1 Satz 3 ; PersVG (Personalvertretungsgesetz) Baden-Württemberg § 69 Abs. 1 § 94 ;

Tatbestand: