VGH Baden-Württemberg - Urteil vom 03.09.1991
9 S 3228/89
Normen:
BPersVG § 107 Satz 1 ; FHG (Fachhochschulgesetz) Baden-Württemberg § 15 Abs. 1 § 19 Abs. 1 § 47 § 63 Abs. 1 Satz 3 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 5 Abs. 3 ; HRG § 37 Abs. 1 Satz 3 ; PersVG (Personalvertretungsgesetz) Baden-Württemberg § 69 Abs. 1 § 94 ;
Vorinstanzen:
VG Sigmaringen, vom 13.09.1989 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 57/89

Inkompatibilitätsregelung bezüglich Personalratsmandat und Mitgliedschaft in einem für Personalangelegenheiten zuständigen Selbstverwaltungsgremium einer Hochschule

VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 03.09.1991 - Aktenzeichen 9 S 3228/89

DRsp Nr. 2005/16597

Inkompatibilitätsregelung bezüglich Personalratsmandat und Mitgliedschaft in einem für Personalangelegenheiten zuständigen Selbstverwaltungsgremium einer Hochschule

»1. Für ein der Vergangenheit angehörendes Rechtsverhältnis fehlt idR das Feststellungsinteresse, wenn im anhängigen Verfahren über ein gleichartiges aktuelles Rechtsverhältnis zu entscheiden ist. 2 a) Ein Feststellungsinteresse gegenüber dem am streitigen Rechtsverhältnis nicht beteiligten Beklagten ist regelmäßig gegeben, wenn der Beklagte rechtlich oder faktisch wesentliche Einflußmöglichkeiten auf das streitige Rechtsverhältnis hat und er diese einsetzt oder voraussichtliche einsetzen wird (Weiterführung von VGH Mannheim, ESVGH 24, 204). b) Die in § 96 Abs 1 S 3 UG (UniG BW) normierte Inkompatibilität von Personalratsmandat und Mitgliedschaft in universitären, für Personalangelegenheiten zuständigen Selbstverwaltungsgremien (hier: Großer Senat und Senat) verstößt nicht gegen höherrangiges Recht).«

Normenkette:

BPersVG § 107 Satz 1 ; FHG (Fachhochschulgesetz) Baden-Württemberg § 15 Abs. 1 § 19 Abs. 1 § 47 § 63 Abs. 1 Satz 3 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 5 Abs. 3 ; HRG § 37 Abs. 1 Satz 3 ; PersVG (Personalvertretungsgesetz) Baden-Württemberg § 69 Abs. 1 § 94 ;

Tatbestand: