BVerwG - Beschluß vom 05.09.1990
6 P 27.87
Normen:
BetrVG § 95 Abs. 2 ; BPersVG § 76 Abs. 2 S. 1 Nr. 8 § 79 Abs. 1 S 2 Nr. 1, Nr. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 33 Abs. 2 ;
Fundstellen:
AP Nr. 1 zu § 76 BPersVG
AP Nr. 24 zu § 95 BetrVG 1972
DÖV 1991, 657
DVBl 1991, 123
PersR 1990, 332
PersV 1991, 85
ZBR 1991, 58
ZfPR 1991, 8
ZTR 1991, 36
Vorinstanzen:
VG Frankfurt/Main, vom 26.06.1986 - Vorinstanzaktenzeichen K 906/86
VGH Hessen, vom 29.07.1987 - Vorinstanzaktenzeichen BPV TK 2029/86

Mitbestimmung der Personalvertretung bei Erstellung von Testbogen und Festlegung einer Mindestpunktzahl für Eignungsfeststellung

BVerwG, Beschluß vom 05.09.1990 - Aktenzeichen 6 P 27.87

DRsp Nr. 2005/15504

Mitbestimmung der Personalvertretung bei Erstellung von Testbogen und Festlegung einer Mindestpunktzahl für Eignungsfeststellung

»Werden für den schriftlichen Teil einer Eignungsfeststellung Testbogen erstellt und wird eine Mindestpunktzahl bestimmt, die einen Bewerber für die Zulassung zum mündlichen Teil der Eignungsfeststellung erreichen muß, so liegt eine Richtlinie "über die personelle Auswahl bei Einstellungen" im Sinne von § 76 Abs. 2 Satz 1 Nr. 8 BPersVG vor.«

Normenkette:

BetrVG § 95 Abs. 2 ; BPersVG § 76 Abs. 2 S. 1 Nr. 8 § 79 Abs. 1 S 2 Nr. 1, Nr. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 33 Abs. 2 ;

Gründe:

I.

Die Beteiligten streiten darüber, ob dem Personalrat bei der Erstellung von Testbogen für den schriftlichen Teil der Eignungsfeststellung aus Anlaß der Einstellung von Nachwuchskräften sowie bei der Festlegung einer Mindestpunktzahl als Voraussetzung für die Teilnahme am mündlichen Teil dieser Feststellung ein Mitbestimmungsrecht zusteht.