BVerwG - Beschluß vom 19.12.1996
6 P 10.94
Normen:
BGB § 177 Abs. 1 § 184 Abs. 1 ; BPersVG § 2 Abs. 1 § 44 Abs. 1 S. 1 ;
Fundstellen:
AP Nr. 15 zu § 26 BetrVG 1972
AP Nr. 15 zu § 44 BPersVG
AP Nr. 59 zu § 40 BetrVG 1972
DVBl 1997, 1001
NVwZ 1998, 79
NZA-RR 1997, 414
PersR 1997, 309
PersV 1998, 531
ZBR 1997, 402
ZTR 1997, 574
ZfPR 1997, 85
Vorinstanzen:
VG Stuttgart, vom 08.09.1993 - Vorinstanzaktenzeichen 21 K 1/93
VGH Baden-Württemberg, vom 03.05.1994 - Vorinstanzaktenzeichen 15 S 2603/93

Personalvertretungsrecht, Sachaufwand des Personalrats, Freistellung von Anwaltskosten für die Durchführung eines personalvertretungsrechtlichen Beschlußverfahrens

BVerwG, Beschluß vom 19.12.1996 - Aktenzeichen 6 P 10.94

DRsp Nr. 2007/3962

Personalvertretungsrecht, Sachaufwand des Personalrats, Freistellung von Anwaltskosten für die Durchführung eines personalvertretungsrechtlichen Beschlußverfahrens

»Der Personalrat kann von der Dienststelle eine Freistellung von Anwaltskosten für die Durchführung eines personalvertretungsrechtlichen Beschlußverfahrens nur verlangen, wenn er die Beauftragung des Anwalts vor Durchführung des gerichtlichen Verfahrens und für jede Instanz gesondert beschlossen hat. Eine nachträgliche Genehmigung einer vom Vorsitzenden des Personalrats allein vorgenommenen Beauftragung ist jedenfalls nach Abschluß der jeweiligen Instanz ausgeschlossen.«

Normenkette:

BGB § 177 Abs. 1 § 184 Abs. 1 ; BPersVG § 2 Abs. 1 § 44 Abs. 1 S. 1 ;

Gründe:

I.

Die Verfahrensbeteiligten streiten über die Freistellung von Anwaltskosten anläßlich der Durchführung eines personalvertretungsrechtlichen Beschlußverfahrens.