LSG Baden-Württemberg - Beschluss vom 18.10.2002
L 1 U 2386/02
Normen:
BSHG § 76 ; SGG § 73a ; ZPO § 115 § 119 ;
Vorinstanzen:
SG Konstanz, vom 24.04.2002 - Vorinstanzaktenzeichen S 6 U 0946/00

Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen Verfahren; Einkommen nach § 76 Abs 2a BSHG

LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 18.10.2002 - Aktenzeichen L 1 U 2386/02

DRsp Nr. 2006/24112

Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen Verfahren; Einkommen nach § 76 Abs 2a BSHG

1. § 119 Abs 1 S 2 ZPO, wonach eine Erfolgsaussicht nicht zu prüfen ist, bezieht sich im sozialgerichtlichen Verfahren nicht auf ein vom Kläger selbst eingelegtes Rechtsmittel. 2. Bei der Ermittlung der nach § 76 Abs 2a BSHG vom Einkommen abzusetzenden Beträge für Erwerbstätige ist von dem um Steuern und Sozialversicherungsbeiträge verminderten Einkommen 25% vom höchsten Eckregelsatz nach § 22 BSHG plus 15% des darüber hinausgehenden Einkommens bis zur Höhe weiterer 25% des Eckregelsatzes, höchstens also 50% des Eckregelsatzes abzuziehen und somit als Mehrbedarf anzuerkennen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BSHG § 76 ; SGG § 73a ; ZPO § 115 § 119 ;
Vorinstanz: SG Konstanz, vom 24.04.2002 - Vorinstanzaktenzeichen S 6 U 0946/00