LAG Frankfurt/Main - Beschluss vom 05.11.2014
18 Sa 172/14
Normen:
VTV-Bau § 1 Abs. 2 Abschn. II; VTV-Bau § 1 Abs. 2 Abschn. V Nr. 15; VTV-Bau § 1 Abs. 2 Abschn. VII Nr. 10; VTV-Bau § 18; ArbGG § 2a Abs. 1 Nr. 5; ArbGG § 98 Abs. 6; TVG § 1; TVG § 5 Abs. 4;
Vorinstanzen:
ArbG Wiesbaden, vom 05.12.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 508/13

Teilnahme eines Verlegebetriebes für säurefeste keramische Böden am Sozialkassenverfahren im BaugewerbeAussetzung des Rechtsstreits bis zur Rechtskraft der Entscheidung über die Wirksamkeit der Allgemeinverbindlicherklärung des VTV-Bau

LAG Frankfurt/Main, Beschluss vom 05.11.2014 - Aktenzeichen 18 Sa 172/14

DRsp Nr. 2015/15038

Teilnahme eines Verlegebetriebes für säurefeste keramische Böden am Sozialkassenverfahren im Baugewerbe Aussetzung des Rechtsstreits bis zur Rechtskraft der Entscheidung über die Wirksamkeit der Allgemeinverbindlicherklärung des VTV-Bau

1. Einzelfallentscheidung zu der Frage, ob ein Betrieb, welcher keramische säurefeste Böden verlegt, ein Handwerksbetrieb im Sinne des allgemeinverbindlichen Tarifvertrags über das Sozialkassenverfahren im Baugewerbe vom 18.12.2009 (VTV-Bau) ist und von dessen betrieblichen Anwendungsbereich erfasst wird (hier bejahend). 2. Der Rechtsstreit ist gemäß § 98 Abs 6 ArbGG auszusetzen bis zu einer rechtskräftigen Entscheidung in dem Beschlussverfahren des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg mit dem Aktenzeichen 2 BVL 5002/14, in dem über die Wirksamkeit der Allgemeinverbindlicherklärung vom 25.10.2010 des VTV-Bau zu entscheiden ist.

Ein Betrieb, welcher keramische säurefeste Böden verlegt, ist ein Handwerksbetrieb im Sinne des allgemeinverbindlichen Tarifvertrags über das Sozialkassenverfahren im Baugewerbe vom 18.12.2009 in der Fassung vom 21.12.2011 (VTV-Bau).