OLG Dresden - Beschluß vom 08.01.1999
2 Ss (OWi) 681/98
Normen:
StVG § 25 Abs. 2 lit. a S. 1; OWiG § 3 ;
Fundstellen:
DAR 1999, 222
DRsp II(294)305b
NStZ 1999, 254
NZV 1999, 432
VRS 96, 380

OLG Dresden - Beschluß vom 08.01.1999 (2 Ss (OWi) 681/98) - DRsp Nr. 1999/7053

OLG Dresden, Beschluß vom 08.01.1999 - Aktenzeichen 2 Ss (OWi) 681/98

DRsp Nr. 1999/7053

»Ist gegen den Betroffenen in den 2 Jahren vor der zu ahndenden Ordnungswidrigkeit kein Fahrverbot verhängt, sondern die Entziehung seiner Fahrerlaubnis nach § 69 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 2 StGB angeordnet worden, ist die Bestimmung des Eintritts der Wirksamkeit des Fahrverbots nach § 25 Abs. 2 lit. a S. 1 StVG nicht ausgeschlossen. Dies ergibt sich aus dem Analogieverbot zu Lasten des Betroffenen nach § 3 OWiG; der Gesetzgeber hat offensichtlich übersehen, jedenfalls die wegen Verkehrsstraftaten oder eines sich auf diese beziehenden Vollrausches nach § 323a StGB erfolgte Entziehung der Fahrerlaubnis nach § 69 Abs. 1 S. 1 StGB als weiteren die Rechtsfolge nach § 25 Abs. 2 lit. a S. 1 StVG ausschließenden Grund aufzuführen.«

Normenkette:

StVG § 25 Abs. 2 lit. a S. 1; OWiG § 3 ;

Hinweise:

Anmerkung D. O. Bönke NZV 1999, 432

Fundstellen
DAR 1999, 222
DRsp II(294)305b
NStZ 1999, 254
NZV 1999, 432
VRS 96, 380