FG Münster - Urteil vom 06.03.2001
13 K 6759/00 Kfz
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 Art. 20 Abs. 2 S 2 ; EGV i.d.F. des Vertrags von Amsterdam vom 02.02.1997 Art. 93 Art. 94 ; KraftStG § 5 Abs. 1 Nrn 1, 3 und 4, Abs. 2 S 4 § 10 Abs. 4 § 12 Abs. 2 Nr. 3 ;
Fundstellen:
EFG 2001, 925

Einmonatige Mindestbesteuerung inländischer Kraftfahrzeuge weder verfassungs- noch EU-rechtswidrig

FG Münster, Urteil vom 06.03.2001 - Aktenzeichen 13 K 6759/00 Kfz

DRsp Nr. 2001/16335

Einmonatige Mindestbesteuerung inländischer Kraftfahrzeuge weder verfassungs- noch EU-rechtswidrig

Die - auch bei kürzerer Zulassung - mindestens einen Monat dauernde Kraftfahrzeugsteuerpflicht inländischer Fahrzeuge verstößt weder gegen die verfassungsrechtlich gewährleistete Eigentumsgarantie ( Art. 14 Abs. 1 GG ) noch gegen den allgemeinen Gleichheitsgrundsatz ( Art. § Abs. 1 GG ). Auch das insoweit nicht harmonisierte Gemeinschaftsrecht gebietet keine taggenaue Abrechnung der Kraftfahrzeugsteuer.

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 Art. 20 Abs. 2 S 2 ; EGV i.d.F. des Vertrags von Amsterdam vom 02.02.1997 Art. 93 Art. 94 ; KraftStG § 5 Abs. 1 Nrn 1, 3 und 4, Abs. 2 S 4 § 10 Abs. 4 § 12 Abs. 2 Nr. 3 ;

Tatbestand:

Streitig ist die Anwendung des Mindestbesteuerungszeitraums auf Fälle kurzzeitiger Zulassungen.

Auf den Kläger waren die folgenden Personenkraftwagen zum Verkehr auf öffentlichen Straßen zugelassen:

- AA 111 (Fremdzündungsmotor, 1.888 cm3 Hubraum, Schadstoffschlüssel "00") vom 28.02.2000 bis 03.03.2000.

Der Beklagte setzte mit Bescheid vom 27.03.2000 die Kraftfahrzeugsteuer auf jährlich 790,00 DM fest. Am 27.04.2000 erging ein Endebescheid gemäß § 12 Abs. 2 Nr. 3 des Kraftfahrzeugsteuergesetzes (KraftStG). Danach betrug die Kraftfahrzeugsteuer für die Zeit vom 28.02.2000 bis 02.03.2000 65,00 DM.