LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 17.12.2014
L 9 KR 303/12
Normen:
EBM-Ä 2008; KHEntgG § 7 S. 1 Nr. 1; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; SGB V § 39 Abs. 1 S. 2; SGB V § 87 Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG Potsdam, vom 15.05.2012 - Vorinstanzaktenzeichen S 15 KR 160/08

Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung; Gerichtliche Überprüfbarkeit von Kodierungen nach dem Operationen- und Prozedurenschlüssel

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 17.12.2014 - Aktenzeichen L 9 KR 303/12

DRsp Nr. 2015/3614

Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung; Gerichtliche Überprüfbarkeit von Kodierungen nach dem Operationen- und Prozedurenschlüssel

Die zutreffende OPS-Kodierung einer stationären Krankenhausbehandlung durch den abrechnenden Krankenhausträger ist gerichtlich voll überprüfbar; wie bei Leistungsbestimmungen des EBM hat die Auslegung von OPS-Kodierungen eng an deren Wortlaut und allenfalls ergänzend nach ihrem systematischen Zusammenhang zu erfolgen.

Auf die Berufung der Klägerin wird das Urteil des Sozialgerichts Potsdam vom 15. Mai 2012 geändert. Die Beklagte wird verurteilt, an die Klägerin 1.832,96 Euro nebst 2 Prozent Zinsen über dem Basiszinssatz seit dem 9. Januar 2008 zu zahlen.

Die Kosten des Verfahrens tragen die Beteiligten je zur Hälfte.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

EBM-Ä 2008; KHEntgG § 7 S. 1 Nr. 1; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; SGB V § 39 Abs. 1 S. 2; SGB V § 87 Abs. 1;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten über die Vergütung stationärer Krankenhausbehandlung; die Klägerin begehrt die Zahlung weiterer 1.832,96Euro.