VG Karlsruhe - Urteil vom 26.11.2018
14 K 3619/16
Normen:
BBG § 44 Abs. 1 S. 1, 2; BBG § 44 Abs. 2; BBG § 44 Abs. 3; BBG § 44 Abs. 4; BBG § 45; BBG § 47; BPersVG § 68 Abs. 2; BPersVG § 78 Abs. 1 Nr. 5; SGB IX a.F. § 95 Abs. 2; SGB IX a.F § 97 Abs. 6; BGleiG § 27; VwVfG § 46;

Versetzung in den Ruhestand wegen Dienstunfähigkeit; Zurruhesetzung; Amtsärztliches Gutachten; Anforderungen; Privatärztliches Gutachten; Anderweitige Verwendbarkeit; Psychische Erkrankung; Verfahrensfehler; Beteiligungsmangel; Schwerbehindertenvertretung; Zuständigkeit; Personalrat; Unterrichtungspflicht; Informationsanspruch

VG Karlsruhe, Urteil vom 26.11.2018 - Aktenzeichen 14 K 3619/16

DRsp Nr. 2019/2929

Versetzung in den Ruhestand wegen Dienstunfähigkeit; Zurruhesetzung; Amtsärztliches Gutachten; Anforderungen; Privatärztliches Gutachten; Anderweitige Verwendbarkeit; Psychische Erkrankung; Verfahrensfehler; Beteiligungsmangel; Schwerbehindertenvertretung; Zuständigkeit; Personalrat; Unterrichtungspflicht; Informationsanspruch

Im Zurruhesetzungsverfahren führt die Verletzung des Beteiligungsrechts des Personalrats nach § 68 Abs. 2 BPersVG zur formellen Rechtswidrigkeit der Verfügung, unabhängig davon, dass es sich um eine gebundene Entscheidung handelt. Dieser Verfahrensverstoß begründet - ebenso wie ein Verstoß gegen § 95 Abs. 2 SGB IX i.d.F. vom 23.12.2016 - gemäß § 46 VwVfG, der auf das Zurruhesetzungsverfahren Anwendung findet, keinen Aufhebungsanspruch, wenn die Versetzung in den Ruhestand auf der Grundlage hinreichender (amts-)ärztlicher Gutachten erfolgt ist und damit in der Sache keine andere Entscheidung ergehen konnte (Anschluss an VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 04.09.2018 - 4 S 142/18 -, juris).

Die Klage wird abgewiesen.

Die Klägerin trägt die Kosten des Verfahrens.

Normenkette:

BBG § 44 Abs. 1 S. 1, 2; BBG § 44 Abs. 2; BBG § 44 Abs. 3; BBG § 44 Abs. 4; BBG § 45; BBG § 47; BPersVG § 68 Abs. 2; BPersVG § 78 Abs. 1 Nr. 5; SGB IX a.F. § 95 Abs. 2; SGB IX a.F § 97 Abs. 6; BGleiG § 27; VwVfG § 46;

Tatbestand: