Anm. Wussow in NJW 1967, 1366.
Der Vorschußanspruch ist ein vorweggenommener und abzurechnender Ersatzanspruch für Aufwendungen des Bauherrn für die Mängelbeseitigung, der seine Grundlage in § 242 BGB findet. Auftragsrecht findet sinngemäß Anwendung: vgl. BGHZ 56, 136 = NJW 1971, 1450; NJW 1983, 2191 = BauR 1983, 365, sowie Ingenstau/Korbion, § 13 VOB/B Rdn. 552 ff.).
Der Vorschußanspruch gilt auch im Verhältnis des Hauptunternehmers zum Subunternehmer, insbesondere, wenn der Hauptunternehmer seinerseits dem Bauherrn einen entsprechenden Vorschuß bereits geleistet hat oder noch zu leisten hat (BGHZ 110, 205 = DRsp I (138) 578 a-c = BauR 1990, 358 = NJW 1990, 1475).
Der Kostenvorschußanspruch besteht auch bei Auftragsentziehung (BGH, DRsp I (138) 533 d = BauR 1987, 689 = NJW 1988, 140; DRsp I (138) 567 d-e = BauR 1989, 462 = NJW-RR 1989, 849) sowie bei dem Anspruch auf Neuherstellung.
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