OLG Koblenz - Beschluss vom 23.06.1999
11 UF 291/99
Normen:
BGB § 1618 ; FGG § 19 ; ZPO § 621e;
Fundstellen:
FamRZ 2000, 690
FuR 2000, 170
OLGReport-Koblenz 1999, 512

OLG Koblenz - Beschluss vom 23.06.1999 (11 UF 291/99) - DRsp Nr. 2000/6769

OLG Koblenz, Beschluss vom 23.06.1999 - Aktenzeichen 11 UF 291/99

DRsp Nr. 2000/6769

§ 1618 BGB wird vom Katalog der Entscheidungen nach § 621 ZPO nicht erfasst, so dass auf eine Beschwerde gegen eine Entscheidung über die Namenserteilung § 19 FGG anwendbar ist und nicht § 621e ZPO. Aufgrund der Formulierung in § 1618 S. 4 BGB muss die Erteilung des Namens zum Wohl des Kindes erforderlich sein. Daraus, dass der Gesetzgeber die frühere Formulierung, dass die Einbenennung dem Kindeswohl dienen müsse, während des Gesetzgebungsverfahrens geändert hat, ergibt sich, dass eine Verschärfung der Anforderungen für die Ersetzung der Zustimmung beabsichtigt war.

Normenkette:

BGB § 1618 ; FGG § 19 ; ZPO § 621e;

Hinweise:

vgl. auch OLG Köln, FamRZ 1999, 734, 735; OLG Hamm, FamRZ 1999, 736; vgl. auch BGH FamRZ 1999, 1648 (befristete Beschwerde nach § 621e ZPO); a.A. OLG Nürnberg, FamRZ 1999, 1379 (sofortige Beschwerde nach § 53 Abs. 1 S. 1 FGG);

Fundstellen
FamRZ 2000, 690
FuR 2000, 170