| Autor: Klatt |
Damit Sie sich ein Bild von der Gesamtsituation einer Betriebsprüfung machen können, sollten Sie folgende Fragen an Ihren Mandanten richten:
| 1. | Wann fand die Prüfung des Rentenversicherungsträgers statt oder steht sie ggf. noch an? |
| 2. | Ist der Prüfbescheid Ihrem Mandanten bereits zugestellt worden? Wenn ja, welcher Fälligkeitstermin wurde für die Zahlung der nachberechneten Beträge benannt? |
| 3. | Welchen Termin setzt die Rechtsbehelfsbelehrung im Prüfbericht für einen Widerspruch? |
| 4. | Welcher Zeitraum wurde geprüft? |
| 5. | Wie viele Sachverhalte und vor allem welche wurden von der Nachberechnung erfasst? |
| 6. | Wurde der Lohnsteuerhaftungsbescheid des Finanzamts bei der Prüfung gefordert und ergaben sich hieraus eventuell prüfrelevante Sachverhalte, die zur Nachberechnung beigetragen haben? |
| 7. | Hat sich der Prüfer für Teile der Nachberechnung des Instrumentariums eines Summenbescheids bedient? |
| 8. | Ist Ihr Mandant nach Abschluss der Prüfung zu den nachberechneten Tatbeständen angehört worden? |
Während des Beratungsgesprächs sollten Sie gemeinsam nach Argumenten suchen, die letztlich belegen, dass die nachträgliche Erhebung von Sozialversicherungsbeiträgen teilweise oder ggf. sogar gänzlich zu Unrecht erfolgt ist.
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